Da ich seit Mai 2023 im sogenannten Ruhestand bin und nun mehr Zeit für meine Freizeit habe, nahmen wir auch an mehr Herbstjagden teil, als in den vergangenen Jahren. Das brauchte aber auch mehr Zeit für die Planung der Jagden, weil ich meine Hunde nicht überfordern wollte. Insgesamt war ich mit meinen Hunde an 30 Herbstjagden im Einsatz. Wir haben uns vor allem im Kanton Baselland, aber auch in den angrenzenden Kantonen zwischenzeitlich einen guten Ruf erarbeitet und meine kleine Meute und ich sind auf den Jagden gern gesehene Gäste.
Mit meinen Hunden nahm ich an 23 Herbstjagden teil. Erstmals durfte Freya an der Herbstjad teilnehmen. Ich schnalle meine Hunde vom Stand aus und es war interessant zu beobachten, wie unterschiedlich sie ihre Aufgabe in Angriff nahmen. Entweder waren alle drei Hunde miteinander unterwegs, oder in abwechselnder Zusammensetzung zu zweit oder auch jeder für sich. Freya ist ausgesprochen arbeitswillig und solange der Trieb lief immer auf der Suche nach Wild. Und das Schönste, am Ende des Triebes, sind sie wieder bei mir.
Wider Erwarten war Covid-19 auch diesem Herbst auf der Jagd immer noch ein Thema, wenn auch nicht mehr so einschneidend wie im letzten Jahr. Wir konnten wie geplant unsere Gesellschaftsjagden durchführen und hatten keinen einzigen Covid-Fall zu verzeichnen. Das ist sicher auf ein funktionierendes Konzept, aber auch auf die Disziplin der Jagdenden zurück zu führen!
Mit meinen Hunden Dosco und Emma nahm ich wieder an ca. 20 Jagden teil. Bei den Jagden in Reigoldswil, dort wo ich als Pächter dabei bin, dürfte mich auch Freya auf den Stand begleiten und konnt so erste Eindrücke der Jagd gewinnen. Sie machte das super, war freudig angespannt und zeigte mir anwechselndes Wild an ohne laut zu geben. Im nächsten Herbst darf sie sich dann aktiv an der Herbstjagd beiteiligen.
Hier noch ein paar Eindrücke der vergangen Herbstjagd.
Freya noch zögerlich an einem erlegten Fuchs.
Auch auf der Jagd kamen wir nicht um das Covid-19 herum. Jagen mit einem Schutzkonzept war grundsätzlich möglich. Trotzdem verzichteten einige Jagdgesellschaften komplett auf die Durchführung von Gesellschaftsjagden und andere führten nur Pächterjagden durch, also ohne Gäste.
Für mich und meine Jagdkameraden der Jagdgesellschaft Reigoldswil kamen Absagen der Jagden nicht in Frage. Für mich wäre das eine Kapitulation vor dem Virus gewesen. Deshalb ging es für mich als Jagdleiter von Anfang an darum, lernen mit dem Virus umzugehen und die Jagden unter Einhaltung eines von uns ausgearbeiteten Schutzkonzeptes durchzuführen.
Auch wenn meine Hunde und ich nicht an allen geplanten Jagden teilnehmen konnten, hatten wir einige schöne Jagderlebnisse, teilweise vor wunderschöner Kulisse.
Am 13.03.2020 waren wir mit unseren beiden Hunden im Schwarzwildgewöhnungsgatter (SWGG) in Elgg. An dieser Stelle möchte ich den Betreibern des SWGG und den Gattermeistern ein grosses Kompliment aussprechen. Der ganze Betrieb und der Umgang der Gattermeister mit den Hundeführern ist professionell und trotzdem sehr menschlich.
Wir waren sehr gespannt darauf, wie sich unsere Hunde im SWGG präsentieren. Auf Grund der Erfahrungen aus den Herbstjagten hatte ich natürlich so meine Tendenzen. Dosco ist eher der "Rehjäger" und Emma eher die "Saujägerin". Und so kam es auch. Dosco jagte die Wildschwein nur mit meiner Unterstützung. Emma suchte die Wildschweine selbständig und brachte sie auch selber in Bewegung. Ihre Leistung wurde vom Gattermeister als Ausgezeichnet bewertet. Nachfolgen habe ich die beiden Bewertungen von Dosco (links) und Emma (rechts) eingestellt.
Meine Hunde und ich haben wieder eine erfolgreiche Herbstjagd hinter uns. Emma musste zwar bis Ende Oktober warten, bis sie mich auf die Jagd begleiten konnte. Vorher war sie noch mit ihren Welpen des D-Wurfes beschäftigt. Dafür war sie danach mit voller Energie dabei.
Ich war mit meinen Hunden wieder auf ungefähr 20 Herbstjagden. Das überdurchschnittlich warme Wetter anfangs Herbst machte vor allem den Hunden, aber auch den Jägern zu schaffen. Auch verlief unsere Herbstjagd nicht ganz unfallfrei. Dosco riss sich an seinem rechten Vorderlauf eine Kralle aus, die vom Tierarzt dann unter Narkose noch ganz sauber weggeschnitten werden musste. Ich zog mir am linken Daumen einen Infekt zu, der sich anschliessend in der ganzen Hand ausbreitete und schlussendlich eine Operation nach sich zog. Ich lade noch ein Foto der operierten Hand auf, aber das Foto ist für Kinder unter 16 Jahren nicht geeignet :).
Hund und Meister geht es wieder gut, so dass wir die Schlussjagd am 15.12.2018 bestreiten können.
Meine Hunde und ich haben eine erfolgreiche und zum Glück unfallfreie Herbstjagd hinter uns. Insgesamt waren wir sicher 20mal, hauptsächlich bei uns im Kanton Basellandschaft, aber auch im Kanton Schaffhausen auf der Jagd.
Der Jagdleiter von Beringen/SH hat mir bestätigt, dass Emma am 17.11.2017 eine angeschweisste Frischlingsbache stellte, welche er anschliessend abfangen konnte.